Die Gegebenheiten der modernen Leistungsgesellschaft sind mit vielen neuen Herausforderungen für uns Menschen verbunden. Besonders das Berufsleben sorgt bei vielen von uns für einen erhöhten Stresspegel. Dies wiederum wirkt sich bewusst oder auch unbewusst auf unseren Schlaf aus. Obwohl wir fast zwei Drittel unseres Lebens mit Schlafen zubringen, spielt der Schlaf für die meisten von uns eher eine untergeordnete Rolle.
Der Schlaf und seine Funktionen werden häufig unterschätzt. Während der Nacht verarbeitet das Gehirn die Erlebnisse des Tages, indem wichtige Informationen fest verankert und unwichtige Informationen gelöscht werden. Außerdem werden unser Immunsystem gestärkt, der Stoffwechsel reguliert und Wachstumshormone ausgeschüttet. Die Erholung, die der Schlaf uns bietet, ist außerdem Voraussetzung für unsere tägliche Leistungsfähigkeit.
Doch wie viel Schlaf braucht der Mensch, um gesund und fit zu bleiben? Sieben, acht oder sogar neun Stunden?
Genau lässt sich diese Frage nicht beantworten, da jeder Mensch unterschiedlich viel Schlaf benötigt, um am nächsten Morgen erholt aufzuwachen. Zudem zeigen neue Erkenntnisse, dass nicht ausschließlich die Schlafdauer für einen gesunden Schlaf ausschlaggebend ist. Während wir schlafen durchlaufen wir fünf Schlafstadien, in denen wir unterschiedlich fest und tief schlafen. Entscheidend dafür, ob wir erholt und munter aufwachen ist vor allem, ob wir lange genug Zeit in der Tiefschlafphase verbracht haben. Dieser nimmt zu Beginn des Nachtschlafes den Großteil der Zeit ein und wird dann zum Morgen hin stetig weniger.
Wenn wir versuchen, die Qualität unseres Schlafes zu beurteilen, machen wir dies jedoch nicht nur an der Schlafdauer fest. Wie lange brauchen wir, um einzuschlafen? Wie oft wachen wir auf? Sind wir am nächsten Tag müde? Was ist normal, was ist vielleicht schon eine Schlafstörung? Zum Einschlafen benötigen wir durchschnittlich etwa zwischen 20 und 30 Minuten. Wenn wir uns aber im Bett herumwälzen, weil wir über den Job, die Einkaufsliste oder den bevorstehenden Arzttermin grübeln, kann es deutlich länger dauern. Auch Stress führt oftmals zu Ein- oder Durchschlafstörungen, was wiederum zu Müdigkeit, einem verminderten Wohlbefinden und einer geringeren Erholsamkeit führt.
insa Gesundheitsmanagement hat ein Schlafbarometer entwickelt, welches Hilfestellung gibt die Qualität des Schlafes und die individuelle Schlafhygiene objektiv zu beurteilen. Es gibt Empfehlungen und Tipps, die dabei helfen können, die Schlafqualität zu verbessern. Diese wollen wir Ihnen gerne in unserem nächsten Blogeintrag vorstellen, damit Sie weiterhin gesund und fit durchs Leben gehen können! Seien Sie gespannt.
Erste Informationen zum Modul „Schlafbarometer“ als Check Up Modul im Unternehmen unter:
Quellen:
Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin [DGSM] (2009): S3-Leitlinie, Nicht erholsamer Schlaf/ Schlafstörungen. Berlin: Springer.
Robert Koch-Institut (2005): Schlafstörungen. Gesundheitsberichterstattung des Bundes, 27.
Stuck, A. & Maurer, J. & Schredl, M. & Weeß, H.G. (2013): Praxis der Schlafmedizin. Heidelberg: Springer.